2018 // Juli.
Große IT-Sicherheitslücken in deutschen Unternehmen
Große IT-Sicherheitslücken in deutschen Unternehmen
Zwei von drei Unternehmen in Deutschland sind in den vergangenen beiden Jahren erfolgreich von Cyberkriminellen angegriffen worden. Vor diesem Hintergrund hat die IDC-Studie IT-Security in Deutschland 2018 die verbreitetsten IT-Sicherheitslücken erforscht. Darüber berichtet Bernhard Halluschak auf computerwoche.de. Untersucht wurden 230 Organisationen mit mehr als 20 Mitarbeitenden. Diese stellen wegen mangelndem Sicherheitsbewusstsein und fehlendem Know-how das größte Sicherheitsrisiko dar (37 Prozent). Anstelle von Verboten und Richtlinien seien kreative Ansätze gefragt, um entsprechendes Wissen zu vermitteln. Weitere große Risiken sind ungesicherte oder mangelhaft gesicherte Endpoints (34 Prozent) sowie Malware, Phishing und Social Engineering oder DoS-Angriffe (31 Prozent). Danach folgen vorsätzliches Fehlverhalten oder Datenmissbrauch sogenannter Innentäter (28 Prozent) und die unachtsame Vernetzung von Geräten mit Anwendungen (23 Prozent). Die Szudie zeigt jedoch auch, dass sich grundlegende IT-Security-Lösungen mittlerweile flächendeckend in den Unternehmen etabliert haben.
Digitalisierung in Deutschland stagniert
Infolge der stagnierenden Wirtschafts-Entwicklung sinkt die Zahl der Dienstleistungs-Unternehmen, die die Digitalisierung vorantreiben. Das ist das Kernergebnis des Monitoring-Reports Wirtschaft Digital 2018, vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, durchgeführt vom Marktforschungsinstitut Kantar TNS und dem Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW). Demnach fehlen digitale Vorreiter und der Breitbandausbau lässt weiter auf sich warten. Aktuell gebe es weit mehr Nachzügler als Vorreiter in der deutschen Digitalwirtschaft, schreibt Anne Steinbach auf springerprofessional.de. Für den Report wurden hochrangige Entscheider aus 1.061 aus Unternehmen zur Nutzung digitaler Geräte, zum Stand der unternehmensinternen Digitalisierung und zu den Auswirkungen der Digitalisierung auf Firmen befragt.
Dramatischer Mangel an Digital Leadership
Viele Führungskräfte vernachlässigen die Aufgabe, Mitarbeitende für neue Formen der Zusammenarbeit wie das agile Arbeiten zu befähigen. Das ergibt eine Studie von Capgemini, über die haufe.de berichtet. Häufig stünden Investitionen in Hard- und Software im Vordergrund, während sich Mitarbeitende oft allein gelassen fühlten. Entsprechend geben in der Studie nur 30 Prozent der Unternehmen in Deutschland an, über die richtigen Führungsqualitäten und -skills zu verfügen, um die digitale Transformation zu bewältigen. International liegt diese Zahl bei 35 Prozent. Der Capgemini-Studie zufolge scheitert die überweigende Mehrheit der Unternehmen daran, ihre Mitarbeitenden in die digitale Transformation einzubeziehen und „eine starke digitale Kultur“ zu etablieren. Trotz enormer Investitionssummen gaben in Deutschland nur 29 Prozent der Befragten an (international 38 Prozent), dass ihre Mitarbeitenden die richtigen Tools zur digitalen Zusammenarbeit hätten. Vor sechs Jahren waren es noch 70 Prozent weltweit.
Häufig fehlt flexible Informationskultur
Neben den fachlichen Voraussetzungen für die digitale Transformation versäumen viele Unternehmen offenbar auch die und organisatorischen Vorausetzungen zu erfüllen. Das ist ein Ergebnis kommt eine aktuelle Studie zu Business Intelligence und Analytics des Business Application Research Center (BARC). Darüber berichtet Claas Berlin auf automotiveit.eu. Demnach ist die qualitätsgesicherte Aufbereitung von Rohdaten nach wie vor eine der größten Herausforderung für Unternehmen. Sagten vor sechs Jahren noch 32 Prozent der Befragten, die unzureichende Datenqualität erschwere den digitalen Wandel, so sind es in der aktuellen Umfrage sogar 49 Prozent. Daneben beklagen 43 Prozent der Befragten mangelnde Strategiepläne auf dem Gebiet der weiterführenden Analysen und neuen Technologien. Laut Studie benötigen viele Unternehmen neue Strukturen, die auf einer flexiblen Informationskultur basieren. Dabei gelte die Unternehmenskultur als Schlüsselfaktor.
Beitrag zum HR-Leadership-Panel 2018 von Rochus Mummert – Hohe Veränderungsdynamik der VUKA-Welt ruft nach Agilität
Beitrag zum HR-Leadership-Panel 2018 von Rochus Mummert – Hohe Veränderungsdynamik der VUKA-Welt ruft nach Agilität
Im Rahmen des aktuellen, sechsten HR-Leadership-Panels hat Rochus Mummert vor allem die Wirksamkeit von Führung untersucht. Als Erfolgsfaktor wirksamer Führung im Zeitalter der Digitalisierung gilt demnach eine erweiterte Leadership gegenüber klassischen Management-Kompetenzen. Darüber berichtet Heidemarie Schuster auf it-business.de. Die Top 3-Kompetenzen eines Leaders sind demzufolge
- alle Mitarbeitenden hinter einer attraktiven Vision zu vereinen,
- persönliches Charisma auszustrahlen sowie
- eine strategische Weitsicht zu besitzen, um zugunsten der Wettbewerbsfähigkeit Chancen zu erkennen und zu nutzen.
Genau ein Drittel der Befragten gab an, dass dem Unterschied zwischen Manager und Leader künftig mehr Bedeutung beizumessen sei. Mehr als zwei Drittel der Studienteilnehmer jedoch kündigte an, die Kompetenzunterschiede zwischen Leader und Manager in Zukunft noch stärker herauszuarbeiten und bei der Auswahl der richtigen Führungskräfte zu berücksichtigen.
Hintergrund dieser Einschätzungen ist ein steigender Druck der „VUKA“-Welt, den die Befragten aus 180 Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen angaben. Mehr als die Hälfte der Studienteilnehmer gab an, dass sie hinsichtlich Volatilität (71 %), Komplexität (69 %), Ambiguität (61 %) und Unsicherheit (50 %) starke bis sehr starke Veränderungen erwarten.
Trotz des Bewusstseins über diese starke Veränderungsdynamik haben sich viele der Befragten noch wenig damit auseinandergesetzt. Vordergründig scheinen sie mit der eigenen Führungsqualität sehr zufrieden. Knapp 50 Prozent geben sich gute Noten. Erst mit dem Blick auf weitere Ergebnisse erweist sich ein großer Handlungsbedarf. Zwar halten die Interviewten 44 Prozent ihrer Mitarbeitenden für motiviert, sich den Veränderungen zu stellen, doch sie sehen nur 22 Prozent mit den dafür notwendigen Kompetenzen ausgestattet. Bei den Führungskräften gelten 57 Prozent als motiviert, jedoch nur 37 Prozent als gut bis sehr gut dafür gerüstet.
Der Studie zufolge sind Führungskräfte mit Leadership-Kompetenzen künftig am ehesten in der Lage, die Herausforderungen der sich verändernden Rahmenbedingungen erfolgreich zu bewältigen. Sie gelten als Erfolgsgaranten gelungener Veränderungen. Anders gesagt: Die Wirksamkeit der Führung steigt mit dem Vorhandensein an Leadership-Kompetenz. 71 Prozent der wirksam geführten Unternehmen sehen sich entsprechend gut für die anstehenden Veränderungen vorbereitet, sechs Prozent sogar „mit Sicherheit“. In unwirksam geführten Unternehmen fühlen sich dagegen nur 20 Prozent der befragten Unternehmen ausreichend mit Leadership-Kompetenzen ausgestattet.
Daneben hat wirksame Führung auch einen hohen Anteil an der Zufriedenheit der Mitarbeitenden mit ihrem Arbeitgeber. Während in Unternehmen mit wenig wirksamer Führung nur 37 Prozent der Mitarbeiter mit ihrem Arbeitgeber zufrieden sind, sind es in wirksam geführten Unternehmen 67 Prozent. Weiterhin besitzt wirksame Führung einen positiven Einfluss auf das Arbeitgeberimage.
Zuletzt wird auch Agilität als Führungsaufgabe angesprochen. Demnach wächst der Anteil der Agilität mit dem Grad der Wirksamkeit der Unternehmensführung. Einen überdurchschnittlich hohen Bedarf ihre Agilität zu steigern sehen vor allem diejenigen Unternehmen, die bereits stark unter dem Veränderungsdruck der VUKA-Welt stehen.
Sechs von zehn deutsche Großunternehmen planen für die kommenden drei Jahre keine weitere Digitalisierungsmaßnahme, auch neue Geschäftsmodelle stehen nicht im Fokus.
Sechs von zehn deutsche Großunternehmen planen für die kommenden drei Jahre keine weitere Digitalisierungsmaßnahme, auch neue Geschäftsmodelle stehen nicht im Fokus.
Das ergibt die Studie Digitale Transformation 2018 des Marktforschers Gfk im Auftrag des Beraters Etventure. Christiane Pütter behauptet auf computerwoche.de zusammenfassend, dass sich deutsche Entscheider sich in falscher Sicherheit wiegten, was die Digitalisierung betrifft.
Allerdings seien die Einschätzungen der rund 2.000 befragten Großunternehmen inkonsistent. Zwar bezeichnen gut sechs von zehn befragten Entscheidern (62 Prozent) die digitale Transformation als eines ihrer drei wichtigsten Firmenziele. Auch ernannten 68 Prozent das Thema zur Chefsache. 17 Prozent haben dafür eine Stabsstelle für Digital-Themen eingerichtet, 15 Prozent die Position eines Chief Digital Officer (CDO).
Gleichzeitig gehen jedoch 59 Prozent davon aus, dass sie die kommenden drei Jahre ohne jegliche Digitalisierungs-Maßnahme überstehen, wobei sie auch nicht mit Umsatzeinbußen rechnen. 51 Prozent der Befragten gaben an, dass sich die Auswirkungen der digitalen Transformation frühestens in drei Jahren zeigen würden.
Fast die Hälfte der Entscheider gab an (49 Prozent), dass die eigene Branche einem starken oder sogar sehr starken Wandel ausgesetzt sei. Dennoch sieht nur rund jeder Fünfte (21 Prozent) eine Notwendigkeit dafür, sein Geschäftsmodell stark oder sehr stark zu verändern. 42 Prozent sehen sich aktuell gut bis sehr gut aufgestellt. Etventure-Chef Philipp Depiereux kommentiert:
„Die Ergebnisse zeigen eine deutliche Diskrepanz zwischen Eigenwahrnehmung der deutschen Unternehmen und den realen Herausforderungen durch die Digitalisierung.“
Die Diskrepanz hängt vermutlich mit dem Verständnis von Digitalisierung zusammen: 55 Prozent der Befragten begreifen diese in erster Linie als eine des bestehenden Geschäftsmodells oder bestehender analoger Prozesse. Nur 28 Prozent verstehen darunter auch den Aufbau neuer digitaler Geschäftsmodelle.
Entsprechend wird die stärkste Konkurrenz mit breiter Mehrheit (71 Prozent) vor allem aus der eigenen Branche erwartet. Nur rund jeder Fünfte (22 Prozent) sieht in Tech-Konzernen wie Google oder Amazon die größte Wettbewerbs-Bedrohung. Und nur sieben Prozent betrachten Startups als ernstzunehmende Konkurrenz. Gleichzeitig arbeiten 38 Prozent der Befragten bereits mit Startups zusammen, weitere 15 Prozent wollen nachziehen.
Zur Vorbereitung der weiteren digitalen Transformation setzt die breite Mehrheit (72 Prozent) auf die Weiterqualifizierung der Mitarbeitenden. Jeweils 46 Prozent planen mehr Digital-Experten einzustellen und externe Berater zu beauftragen. 44 Prozent haben eine interne digitale Einheit aufgebaut, fast ebenso viele (43 Prozent) arbeiten mit agilen Methoden der Produktentwicklung.
Auf Initiative von Arminia Bielefeld sowie der Agentur rb sport & event und Schüco International fand Ende Juni in Bielefeld der dritte Schüco Firmenlauf statt. FORTIS war mit einem Team dabei.
Auf Initiative von Arminia Bielefeld sowie der Agentur rb sport & event und Schüco International fand Ende Juni in Bielefeld der dritte Schüco Firmenlauf statt. FORTIS war mit einem Team dabei.
Vom Start an der Schüco-Arena ging es über 4,8 km erstmals zum Zieleinlauf ins Stadion, wo zahlreiche Zuschauende die Läuferinnen und Läufer von der Tribüne aus bejubeln konnten. Mit dem Event soll das Laufen als Gesundheitssport für Berufstätige gefördert werden. Dem Aufruf folgten in diesem Jahr rund 2350 Läuferinnen und Läufer aus mehr als 120 Firmen, rund zehn Prozent mehr als im Vorjahr.
Laut Veranstalter Robert Becker würden zwar auch die Schnellsten prämiert, aber darum gehe es nicht, sondern vor allem darum, welche Firma die meisten Läufer ins Ziel bringe. Für FORTIS gingen immerhin sieben Läuferinnen und Läufer an den Start (v.l.n.r.): Karin, Peter, Karsten, Kilian, Nadja, Martin und Esther. Die Stimmung war toll und bei herrlichstem Sommerwetter hat es allen Beteiligten sehr viel Spaß gemacht.